Deponien sind Anlagen zur Entsorgung von Abfällen durch Beseitigung oder Verwertung. Je nach Schadstoffgehalt werden die Abfälle drei verschiedenen Deponieklassen (DK I, II und III) zugeordnet. Je höher die Deponieklasse, desto strenger sind die gesetzlichen Sicherheitsvorschriften. Näheres hierzu finden Sie in der Deponieverordnung. Welche Abfallarten von einer Deponie jeweils angenommen werden dürfen, regelt der mit dem Planfeststellungsbescheid erlassene Positivkatalog: Auf dem Deponiestandort Vereinigte Ville dürfen betreiberabhängig Abfälle aller drei Deponieklassen entsorgt werden. Das sind vor allem:
- RWE-Deponie: Erdaushub, Bauschutt und vergleichbare mineralische gewerbliche Abfälle (Verwertung), Braunkohlenaschen aus den Veredlungsbetrieben sowie Aschen aus Braunkohlenveredlungsprodukten der Deponieklasse I (Beseitigung).
- AVG-Deponie: Vorbehandelter Hausmüll oder mineralische Bauabfälle (Bauschutt, Bodenaushub) sowie Abfälle aus industriellen Prozessen (z. B. Gießereien oder auch Bleiverarbeitungsbetriebe) der Deponieklasse II (Beseitigung).
- SAD-Knapsack: Gefährliche Abfälle wie z. B. mineralische Bauabfällen (Bauschutt und Bodenaushub) und Abfälle aus industriellen Prozessen der Deponieklasse III (Beseitigung).
Eine Übersicht über die Abfallzusammensetzung der einzelnen Deponieklassen finden Sie in der folgenden Grafik.
