Deponiestandort Vereinigte Ville

Deponiestandort in Zahlen

Der Deponiestandort Vereinigte Ville wird von den drei Unternehmen RWE Power AG, AVG Köln mbH und der REMONDIS Industrie Service GmbH seit vielen Jahren gemeinsam betrieben. Rund 60 Mitarbeiter sind am Standort beschäftigt. Auf einer Fläche des ehemaligen Tagebaus Vereinigte Ville zwischen Erftstadt, Brühl und Hürth werden jährlich rund 1,7 Millionen Tonnen Abfall der Deponieklassen I bis III eingelagert. Das derzeitig genehmigte Gesamtvolumen beträgt 90 Millionen m3.

Räumliche Einordnung

Der Deponiestandort Vereinigte Ville umfasst eine Fläche von insgesamt ca. 313 ha RWE. Der größte Teil dieser Fläche (ca. 139 ha) wird für die Deponierung von Kraftwerksreststoffen (hier auch Braunkohlenaschen genannt) sowie für die Ablagerung von mineralischen Abfällen genutzt. Betrieben wird dieser Teil der Deponie von RWE Power. Der zweitgrößte Anteil an Fläche (ca. 99 ha) wird für Deponierung von Abfällen der Deponieklasse II (vor allem Abfälle aus der Hausmüllverbrennung) verwendet und wird von der AVG Köln mbH betrieben. Auf einer Fläche von ca. 60 ha können Abfälle der Deponieklasse III verbracht werden (vor allem Abfälle aus industriellen Prozessen); Betreiber ist hier die REMONDIS Industrie Service GmbH.Informationen zur Einteilung der Abfälle in unterschiedlichen Deponieklassen finden Sie hier.

Günstige geologische Voraussetzungen

Am Deponiestandort Vereinigte Ville sind besonders günstige geologische Voraussetzungen für einen Deponiebetrieb gegeben: Unterhalb des Deponiekörpers befindet sich eine ca. 30 Meter dicke, wasserundurchlässige Tonschicht, die die Deponie nach unten hin abdichtet. Dadurch wird das Grundwasser geschützt.

Gute infrastrukturelle Bedingungen

Der Deponiestandort Vereinigte Ville verfügt zudem über eine sehr gute Verkehrsanbindung mit Anschluss der Werkstraße (Tonstraße) an eine Landesstraße (L495) und die Autobahn A1 sowie die Bundesstraße B265. Sie ist zentral gelegen in einer Region mit hoher Industrie- und Gewerbedichte und liegt in direkter Nachbarschaft zum Industriepark Knapsack. Der Deponiestandort ist ohne Ortsdurchfahrten zu erreichen.